Norwegen

3.-31. Juli 2010

Das Fazit vorneweg: In Norwegen haben wir unseren bis jetzt schönsten Urlaub verbracht. Die Landschaft ist atemberaubend, es ist ein Wander- und Paddelparadies und angenehm wenig Leute sind unterwegs.

Auf dem weiten Weg nach Norwegen machten wir Station im Miniaturwunderland in Hamburg. Inzwischen wird dort auch Skandinavien ausgestellt und tatsächlich haben wir später einige Sehenswürdigkeiten in natura wiedererkannt. Wir waren wieder einmal begeistert vom Miniatur­wunderland.

Seit dem Jahr 2000 kann man Skandinavien ohne Fähren erreichen. Über Kleine- und Große-Belt-Brücke und Öresundbrücke fuhren wir nach Malmö in Schweden und dann schnurstracks nach Norden. In Norwegen angekommen hielten wir anfangs an jedem Wasserfall (norwegisch: Fossen) und konnten uns an der Landschaft gar nicht satt sehen.

Wir bauten unser Ally in Seljord in der Provinz Telemark auf und paddelten eine Runde auf dem Seljordsvatnet. Von da an transportierten wir das Boot aufgebaut auf dem Autodach. Der 105 km lange Telemarkskanal ist beliebt bei Paddlern, wir schauten uns aber nur sein westliches Ende in Dalen an. Über 18 handbetriebene Schleusen verbindet der Telemarkskanal die Hardangervidda mit der Nordsee.

Unser nächstes Ziel war das Setesdal, das früher sehr abgelegen war. Den Ort Bykle konnte man nur zu Fuß über die Byklestigen erreichen. Heute ist das ein hübscher Steig. Unsere Paddelei im Setesdal und einige andere Touren haben wir in eigenen Rubriken beschrieben.

Autofähren gehören in Norwegen ganz selbstverständlich zum Straßenverkehr. Ohne lange Wartezeiten und für wenig Geld kann man Fjorde überqueren. Bergen zum Beispiel erreicht man am besten auf dem "Seeweg". In Bergen regnet es an 248 Tagen im Jahr; wir hatten das seltene Glück einen Sonnentag zu erwischen.

Unsere Begeisterung für Wasserfälle ließ im Laufe der vier Wochen etwas nach. Aber der Urlaub war so toll, dass wir im Moment keine Idee haben, welche Urlaubsregion schöner sein könnte als Norwegen. Einmal Norwegen, immer Norwegen?