Lech ab Steeg

Pfingsten 2003

Nachdem wir die Fahrt auf der Moldau Ostern 2003 auch genutzt hatten, um uns in Tschechien ein neues, wildwassertaugliches Boot zu kaufen (Gumotex Orinoco), konnten wir es nun endlich ausgiebig auf dem Tiroler Lech bei Wildwasser I bis III ausprobieren.

Unser "Basislager" war der Zeltplatz "Beim Rudi" in HĂ€selgehr, der schon voll mit anderen Paddlern war, als wir am Pfingstfreitag Abend ankamen.

Unsere FahrrĂ€der ließen wir auf dem Zeltplatz und fuhren mit dem Auto zur Einsatzstelle nach Steeg. Man kann auch schon 6 km oberhalb von Steeg einsetzen, aber auf das dortige Wildwasser IV wollten wir uns mit dem neuen Boot noch nicht einlassen.

Der Tiroler Lech ist einer der wenigen AlpenflĂŒsse, die sich ihren Weg ins Tal noch fast unreguliert selbst suchen dĂŒrfen. Man fĂ€hrt zwischen malerischen Bergen mit flotter Strömung und gelegentlichen Wildwasserstellen.

Aus unserer Sicht kann man den Lech gut auch als WildwasseranfĂ€nger fahren, vorausgesetzt man hat ein geeignetes Boot. Die einzige anspruchsvollere Stelle war an diesem Tag die Kurve vor der BrĂŒcke in HĂ€selgehr.

Wir radelten auf dem gut ausgebauten Lech-Radwanderweg zurĂŒck nach Steeg, um das Auto zu holen. Schon allein der Radtour wegen hĂ€tte sich die Fahrt ins Lechtal gelohnt.

Am nÀchsten Tag paddelten wir nicht gleich weiter, sondern stiegen zur Abwechslung auf den Strahlkopf.

Den Pfingstmontag begannen wir mit der Radtour von Weißenbach nach HĂ€selgehr, um das Auto schon am Ausstieg stehen zu haben.

Der Radweg fĂŒhrt ĂŒber kleine, niedliche FußgĂ€ngerbrĂŒcken immer wieder hin und her ĂŒber den Lech. Von den BrĂŒcken aus sahen wir Kajak-Einer, Raftingboote und auch einige Kanadier mit Spritzdecke. Und auch uns zog es schon wieder magisch auf den Fluss.

Auf dieser Etappe weitet sich das Tal des Lech allmĂ€hlich und der Lech teilt sich hĂ€ufig in mehrere Arme. Es macht Spaß, zwischen den vielen Kiesinseln den richtigen Weg zu suchen. Wenn man nicht aufpasst, lĂ€uft man sonst Gefahr, an flachen Stellen stecken zu bleiben.

Derzeit ist der Tiroler Lech unser Favorit der leichten WildwasserflĂŒsse in den Alpen und er erhĂ€lt