Hersbrucker Schweiz

Mitte August 2024

Im Viereck Nürnberg-Amberg-Bayreuth-Bamberg liegt der "Naturpark Fränkische Schweiz - Frankenjura". Sein südliches Ende entlang der Pegnitz bildet die Hersbrucker Alb, auch "Hersbrucker Schweiz" genannt. Gleichzeitig ist das Gebiet der nordöstliche Teil der Fränkischen Alb. Geologisch geprägt ist die Landschaft durch den Weißen Jura. Uns erwartet also kein Gebirge, sondern eine hügelige Kulturlandschaft, durchbrochen von Karst und Riffkalk – eine schöne Gegend zum Wandern. Ein verlängertes Wochenende im August, du weißt schon: Die Sache mit Maria. 😉

Ganz unbekannt ist uns die Gegend nicht – auf der Pegnitz sind wir schon gepaddelt, am Norissteig ein bisschen herumgekraxelt und zwischen Glatzenstein und Großem Hansgörgel gewandert. Campingplätze sind in der Gegend rar, wir wählen diesmal den in Etzelwang. (Falls jemand dort hinfährt: hinter der Eisenbahnunterführung ist eine große Campingwiese, viel schöner als der parzellierte Bereich vorn.) Auf der Wiese campiert schon eine große Gruppe mit Booten: der Verein der bayerischen Einzelpaddler fährt von hier aus zu Wiesent und Pegnitz.

Wir gehen stattdessen wandern: Zuerst eine Halbtagestour vom Happurger See hinauf zum Hohlen Fels, eine sehr schöne Runde. Tags darauf eine Rundtour direkt von Etzelwang über Schloss Neidstein (kann man sich sparen) zum Höhenglücksteig. Schilder zeugen von einem dichten Wanderwegenetz, wir begegnen aber den ganzen Tag lang nahezu niemandem und auch die Ausflugsgaststätten, die auf Karten und Schildern noch zu finden sind, gibt es leider nicht mehr.

Wir wandern auf schmalen, verschlungenen Wegen, über steile Anstiege hinauf auf Karstfelsen und kommen ab und zu an schönen Aussichtspunkten vorbei. Das Brünnlesloch ist eine kleine Karsthöhle, die man schon suchen muss, gut dass das GPS so genau ist.

Eigentlich hatten wir auch noch eine Wanderung auf dem Höhlenweg geplant, da das Wetter aber überhaupt nicht mitspielt, fahren wir per Auto zu zwei Höhlen: In die Osterhöhle darf man nur mit Taschenlampe; die Höhlenführerin verbietet  eifersüchtig jegliches Foto auch ohne Blitz. In der größeren Maximiliansgrotte ist fotografieren kein Problem. Durch Sulzbach-Rosenberg machen wir noch einen kleinen Stadtrundgang.

Uns hat die Hersbrucker Schweiz als Wandergebiet gut gefallen, nur ausreichend Verpflegung muss unbedingt in den Rucksack, deshalb gibt es von uns