Altmühl von Herrieden bis zum Altmühlsee

Anfang April 2011

Kaiserwetter Anfang April, also zog es uns endlich mal wieder aufs Wasser. Nachdem uns die Fränkische Rezat etwas enttäuscht hatte, fuhren wir kurzerhand zum nahen Altmühlsee um zu sehen, was die Altmühl oberhalb von Gunzenhausen so zu bieten hat:

Der Altmühlsee wurde erst 1985 als künstlicher Stausee mit 12,5 km umlaufendem Ringdamm angelegt. Im See befindet sich das Naturschutz­gebiet "Vogelinsel", das mit Booten nicht befahren werden darf. Nur am südlichen Seeufer darf man - auch nur mit Ruder- oder Paddelbooten - an der Inselgruppe entlangfahren. Im Nordteil des Vogelschutzgebietes gibt es einen Naturlehrpfad mit kleinem Aussichtsturm, von wo man die Vögel in dem ausgedehnten Feuchtgebiet beobachten kann.

Die Altmühl hat in ihrem oberen Teil nur ein ganz geringes Gefälle und dadurch keine nennenswerte Strömung. So starteten wir unsere Erkundungstour am Ostzipfel des Sees und paddelten ganz bequem "gegen den Strom".

Am Stauwehr bei Streudorf gibt es ein Bootstreppe zum Umtragen vom oder zum so genannten Altmühlzuleiter, ein kanalartiger, aber immerhin nicht schnurgerader Abschnitt der Tour. Bis zum Ende des Altmühlzuleiters gib es zwei nette Rast­möglich­keiten mit leckerem fränkischen Bier. Wer Lust hat kann dort auch baden.

Bei Ornbau wird das Wasser - außer bei Hochwasser - um den See herum geleitet und ein Teil des Wassers speist über den Altmühlüberleiter die Brombachseen jenseits der Europäischen Hauptwasserscheide, um später über Rezat, Rednitz, Regnitz und Main Richtung Nordsee abzufließen.

Laut DKV-Führer gibt es in Herrieden eine gute Einsatzstelle für den obersten und sehr einsamen Teil der Altmühl. Wir paddelten nicht so weit, denn wir wollten ja zurück zu unserem Startpunkt am See und so wurden es auch gleich mal wieder über 20 km schöne Paddelei.

Wen es nicht stört, auf stehenden Gewässern zu paddeln, dem wird dieser Teil der Altmühl sicher gefallen, von uns bekommt er